Eine Untersuchung des Fraunhofer IMW, der Universität Leipzig und der Gesundheitsforen Leipzig zeigt, dass die meisten Krankenversicherer bereits Big-Data-Technologien nutzen. Eine Strategie im Umgang mit großen Datenmengen fehlt den meisten Unternehmen aber dennoch. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen privaten Krankenkassen und den gesetzlichen Krankenkassen. Während in der PKV deutlich mehr als 80 Prozent der Versicherer mit Big Data arbeiten, liegt der Prozentsatz in der GKV deutlich darunter. Ein Grund hierfür sind die „kleinen Kassen“, die weniger als 100.000 Versicherte haben. Eine Online-Befragung von 96 Mitarbeitern bildete dabei die Basis der Untersuchung. Aus Sicht der PKV (24 Prozent der Befragten) sind vor allem die Erhöhung der Service-und Versorgungsqualität, der Aufbau strategischer Wettbewerbsvorteile und die Identifikation von Risiken ein Vorteil von großen Datenmengen. Im Vordergrund der GKV (76 Prozent der Befragten) stehen unter anderem die bessere Planbarkeit, der Aufbau strategischer Wettbewerbsvorteile sowie Steuerung und Informationsgewinnung. Beide Kassensysteme verwenden Big Data zur Vorhersage von Krankheitsrisiken. Big Data birgt dennoch Risiken, welche die Befragten im eventuellen Datenmissbrauch sehen.
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