Eine Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hat herausgefunden, dass durch die mögliche Einführung einer gesetzlichen Bürgerversicherung, es zu einem massiven Arbeitsplatzverlust bei der Privaten Krankenversicherung (PKV) kommen wird. Die SPD, die Grünen und die Linken möchten die Zwei-Klassen-Medizin abschaffen. Das hieße aber, dass in der PKV zwischen 22.700 und 51.000 Stellen abgebaut werden müssten. Neun Millionen Menschen müssten von der PKV in die neue Solidargemeinschaft wechseln, auch gut Verdienende wie Selbstständige, Abgeordnete und Beamte. Jeder Euro, der nicht in der PKV verbliebe, würde anderen Unternehmen einen Verlust von 2,10 Euro an zusätzlicher Bruttowertschöpfung bescheren. Und mit jedem Arbeitsplatz seien weitere 4,6 andere Arbeitsplätze verknüpft, so der PKV-Verband. Wenn es nach dem Willen der Grünen ginge, würden sogar neben den Löhnen, Gehältern und Renten auch Einkommen aus Vermietung und Verpachtung sowie Gewinne zur Finanzierung der Bürgerversicherung herangezogen.