Die Digitalisierung, auch in der Medizintechnik, schreitet unaufhaltsam voran. Die Deutschen schätzen mittlerweile den Umgang mit digitalen Angeboten wie Fitness-Tracker, Online-Sprechstunde und die elektronische Patientenakte, die sich aber erst im Anfangsstadium befindet. Auch die Medizintechnik-Branche profitiert von digitalisierten Produkten und Serviceleistungen und verschiedenen telemedizinischen Lösungen. Aber die fortschreitende Digitalisierung birgt auch Gefahren wie Cyberkriminalität. Auf dem Weg zur Medizin 4.0 ist daher eine Anpassung von bestehenden Prozessen, Konzernstrukturen und Geschäftsmodellen unabdingbar, um im europäischen Vergleich mitzuhalten. Ein Schritt dorthin ist beispielsweise die digitale Revolution mit Hilfe von Smartphones. Mit den richtigen Apps kann solch ein Smartphone zum Lebensretter werden. Derzeit stehen 500.000 Medical Apps zur Verfügung, von denen aber nur ein kleiner Prozentsatz als Medizinprodukt zugelassen ist.
Auch digitalisierte Patientendaten gehören mittlerweile dazu, sodass eine Kommunikation zwischen Versicherten, Hausärzten, Fachärzten und Krankenhäusern besser und effizienter wird. Auch die Firma Siemens und die deutsche Telekom bieten mittlerweile digitale Lösungen an, damit die Medizintechnik voranschreitet. Dr. Ed wird monatlich von 50.000 Patienten europaweit genutzt, aber auch tragbare Glukosemessgeräte, mobile Herzfrequenzmesser und Dialyse im eigenen Heim sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Der deutsche E-Health-Markt generiert dieses Jahr nach Schätzungen 400 Mio. Euro, sodass hier enormes Potenzial, auch für ausländische Investoren, drinsteckt. Die digitale Revolution ist also nicht mehr aufzuhalten.
Quelle: DeviceMed