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Krankenhäuser könnte der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit drohen, wenn die Finanzierung von Digitalisierungsprojekten durch die Banken nicht ausreichend unterstützt wird, das ergab eine Studie. Diese Studie der Evangelischen Bank macht deutlich, dass Banken und Krankenhäuser verschiedene Auffassungen von dringend notwendigen Investitionen haben. Digitalisierungsprojekte, so glauben 84 Prozent der befragten 51 Kliniken, lassen sich durch Banken nur schwer finanzieren, sodass auch Banken in der Zukunft lukrative Geschäftskunden verlieren könnten. Auch sind die geforderten Zinsen zur Finanzierung von Digitalisierungsprojekten höher als bei der klassischen Immobilienfinanzierung, weil die Bank ein viel größeres Risiko eingeht. Den Krankenhäusern ist dabei nicht klar, dass es sich um eine Unternehmensfinanzierung handelt. Daher schlagen die Banken andere Finanzprodukte wie Finanzderivate, Crowdfunding, Schuldscheindarlehen sowie die Mezzanine-Finanzierung vor. Doch diese werden von den Krankenhäusern nicht in Anspruch genommen, da sich nur Wenige der Befragten in Krankenhäusern mit diesen Produkten auskennen. Laut Studie kennen sich die Krankenhäusern eher mit Bankprodukten aus, die auch im Privatkundenbereich Anwendung finden (Online-Banking, digitale Postfächer und digitale Zahlungsdienste).

Quelle: Ärzteblatt