Seit Einführung der neuen Pflegereform zum 1. Januar 2017 profitieren 750.000 Menschen mehr von der Pflegereform. Ende 2016 hatten nur 2,75 Mio. Menschen einen Anspruch auf Leistungen aus der Pflegeversicherung, jetzt sind es schon 3,5 Mio. Menschen. 1,45 Mio. Versicherte wurden in diesem Jahr einem Gutachter vorgestellt, 1,261 Mio. Versicherte wurden in einen der fünf Pflegegrade eingeteilt und erhielten somit Leistungen der Pflegeversicherung. Pflegegeld erhielten erstmals in 2017 747.457 Personen aus der Pflegeversicherung. Viele Menschen, die in die soziale Pflegeversicherung aufgenommen wurden, benötigen beispielsweise aufgrund einer Demenz Hilfestellung im Alltag. Aber auch Kinder mit Mukoviszidose oder Typ-1-Diabetes sind von Pflegebedürftigkeit betroffen, stellt der Medizinische Dienst der Krankenkassen klar. Der Beitragssatz dieser Sozialversicherung ist seit 2014 um 0,5 Prozent auf 2,55 Prozent angestiegen. Kinderlose zahlen mehr und zwar 2,8 Prozent. Gegenüber 2014 verfügt die Pflegeversicherung über sechs Mrd. Euro zusätzlich im Jahr, davon werden allerdings 1,2 Mrd. Euro als Rücklagen angespart, damit ab dem Jahr 2035 keine allzu großen Beitragserhöhungen anstehen.
Quelle: Ärztezeitung