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Die Krankenkassen unterstützen nach Inkrafttreten des Hospiz- und Palliativgesetzes Ende 2015 die Dienste der ambulanten Hospize mit deutlich mehr Fördergeldern; aber auch Kinderhospize werden seit 2016 unterstützt. Der Verband der Ersatzkassen teilte erst kürzlich die Zahlen mit. Demnach wurden für ambulante Hospizdienste 2017 etwa 76 Mio. Euro ausgegeben, vier Mio. mehr als noch 2016. Im Jahre 2010 lag die Summe der Ausgaben bei lediglich 33 Mio. Euro. Aber auch die Anzahl der bezuschussten ambulanten Hospizdienste stieg seit 2010 drastisch. Vor acht Jahren wurden 715 Hospizdienste bezuschusst, 2017 waren es 200 mehr, also insgesamt 915. Seit 2016 werden auch 21 Kinderhospize mit 211 Plätzen und deren Arbeit finanziell von den Krankenkassen unterstützt. Dabei wurden durchschnittlich 481 Euro pro Tag und pro Kind für die Versorgung und die Betreuung, auch durch die Eltern, der Kinder ausgegeben. Nicht zu vernachlässigen ist die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter, ohne die eine qualitativ hochwertige Versorgung der Schwerstkranken nicht zu bewältigen wäre. Aus diesem Grund bedankte sich vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner bei fast 40.000 Ehrenamtlichen, die im Jahr 2016 53.000 Patienten am Lebensende mit Rat und Tat zur Seite standen und sie bis zum Tod begleiteten.

Quelle: Ärzteblatt