Eine aktuelle Studie basierend auf einem Projekt im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken e.V. (BDPK), Berlin, hat untersucht, ob Kliniken in privater Trägerschaft wirtschaftlicher, effizienter und produktiver arbeiten als Häuser in freigemeinnütziger oder öffentlich-rechtlicher Trägerschaft. Die Untersuchung wurde von der RWI, vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und von der Hochschule Fresenius in München, Fachbereich Wirtschaft und Medien geleitet und auch ausgewertet: Demnach arbeiten Häuser in privater Trägerschaft ertragskräftiger als Häuser beider anderer Kategorien. Zudem nehmen private Krankenhäuser weniger öffentliche Fördermittel in Anspruch und zahlen auch mehr Steuern. Sie haben auch eine höhere Arbeitsproduktivität und die Zahl der zu betreuenden Patienten je eingesetzte Vollkraft liegt auch höher als Häuser anderer Trägerschaften. Die Ausstattung und die Zufriedenheit der Patienten liegt auf dem demselben Niveau wie die der freigemeinnützigen oder öffentlich-rechtlichen Krankenhäuser. Für die Auswertung der Studie wurden Krankenhaus-Kennziffern aus den Jahren 1996 bis 2016 herangezogen; Grundlage hierfür sind die amtlichen Krankenhausdaten des Statistischen Bundesamtes. Einige Kliniktypen wurden auch gar nicht in die Analyse aufgenommen, es waren dies die psychiatrischen oder psychotherapeutischen Häuser, reine Tages- und Nachtkliniken und auch nicht die Unikliniken. Außerdem hat man sich in der Studie auf Versorgungskrankenhäuser fokussiert, die nach diagnosebezogenen Fallgruppen (DRG) abrechnen. Die komplette Studie, auch mit den kritischen Anmerkungen der Autoren der Studie, steht kostenlos unter https://bit.ly/2Hlqolw zum Download bereit.
Quelle: www.rehanvews24.de