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In einer Absichtserklärung hat der Apothekerdachverband ABDA jetzt gerade erst angekündigt, dass er mit großem Engagement daran arbeitet bis zum Apothekertag im Oktober eine Lösung für das elektronische Rezept zu präsentieren. In Kooperation mit den Technikpartnern des Bundesverbands Apothekenrechenzentren (VDARZ) und dem Bundesverband Apotheken-Softwarehäuser (ADAS) soll das Vorhaben gelingen, auch um die Telematikinfrastruktur (TI) voranzubringen. Alle bisherigen Versuche, ein E-Rezept in die Telematikinfrastruktur zu integrieren, sind bislang gescheitert. Aus diesem Grund arbeitet die ABDA mit Hochdruck an einem eigenen technischen Vorschlag für eine elektronische Verordnung. Das Papierrezept könnte damit bald Geschichte sein. In der Absichtserklärung wird zudem mitgeteilt, dass der Patient einzig und allein entscheidet, „wo und wie die Arzneimittelverordnung in die Apotheke gelangt“. Auf die Autonomie des Patienten wird also neben der Anbindung an die TI besonders geachtet. Außerdem ist dem Apothekerdachverband die Datensicherheit besonders wichtig. Werner Dick, Vorstandschef des VDARZ betont, dass „der umfassende Schutz von Patienten- und Rezeptdaten und deren Sicherheit das wichtigste Kriterium ist“ und damit in der gemeinsamen Entwicklungsarbeit aller Projektpartner oberste Priorität genießt. Der Ärztetag im Frühjahr, auf dem eine Lockerung des berufsrechtlichen Fernbehandlungsverbots beschlossen wurde, hat den Anstoß zur Weiterentwicklung des elektronischen Rezeptes geliefert.

Quelle: Ärztezeitung