Kürzlich wurde eine neue Reform zu dem Wohn- und Teilhabegesetz in der Pflege im NRW-Landtag in Düsseldorf debattiert. Kernziele der neuen Reform sind mehr Kurzzeitpflegeplätze, Internet in allen Pflegeheimen sowie eine mögliche Pflegeplatzsuche per Smartphone-App.
Gemäß dem Nordrhein-Westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) seien Kurzzeitpflegeplätze eine absolute Mangelware. Ziel sei es, in neugebauten Einrichtungen mit mehr als 80 Plätzen die Hälfte der zusätzlichen Plätze für die dauerhafte Kurzzeitpflege zu beanspruchen.
Weitere geplante Änderungen des Gesetzes, welches in diesem Jahr noch verabschiedet und Anfang nächsten Jahres in Kraft treten soll, betreffen die doppelte Prüfung der Pflegequalität durch den Medizinischen Dienst und der Heimaufsicht. Künftig ist hier nur noch der Medizinische Dienst vorgesehen. Die Heimaufsichten hingegen sollen eher strukturelle Kriterien wie Personalschlüssel oder Raumgröße überprüfen. Dies führe zu einer Zeitersparnis, die den Pflegebedürftigen zugute komme, so Laumann. Die SPD-Abgeordnete Britta Altenkamp führte hingegen auf, dass bei bisherigen Prüfungen keinesfalls dasselbe kontrolliert worden sei und warnt vor Verschlechterungen.
Quelle: Ärzteblatt