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Einer aktuellen telefonischen Erhebung  des Digitalverbandes Bitkom zufolge sehen mehr als 70 Prozent die Digitalisierung als Chance und Lösungsmöglichkeit gegen den Aufgrund des chronischen Fachkräftemangel. Und mehr als die Hälfte der Befragten befürworten den verstärkten Einsatz digitaler Anwendungen in der Pflege.

Um das Risiko eines „Zusammenbrechen“ der Pflege zu vermeiden, würde ein Viertel der Befragten die Digitalisierung begrüßen. 33 Prozent sind der Meinung, der Pflegenotstand könne dadurch gelindert werden, aber nur 40 Prozent können sich den Einsatz eines digitalen Roboters als Lösung für die Zukunft vorstellen.

Drei Viertel der Deutschen denkt, dass das Pflegepersonal sich durch die Digitalisierung mehr Zeit der eigentlichen Pflege widmen kann und die Betroffenen ihr Leben und das Wohnen länger selbst bestimmen können. Ein Grund dafür ist, dass die Sicherheit der Menschen dadurch zusätzlich gewährleistet wird. Die Mehrheit kann sich zudem vorstellen, eine digitale Pflege von zu Hause einem Gang ins Pflegeheim vorzuziehen.

Aufgrund von technischen Innovationen ist fast jeder der Befragten der Meinung, dass im nächsten Jahrzehnt mit Hilfe von Smartphones, Satelliten oder auch Sensoren eine signifikante Besserung im Pflegebereich möglich ist.

Demgegenüber stehen die Risiken einer nicht gegebenen Datensicherheit und die Befürchtung, durch digitale Pflege zusätzlich soziale Kontakte zu verlieren. Im Ergebnis denkt die Mehrheit, dass es der Digitalisierung noch an Marktreife fehlt.

Quelle: Ärzteblatt