Seite wählen

Optimistische Menschen leben länger. Zu diesem  Schluss kommen diverse Studien, unter anderem der Icahn School of Medicine at Mount Sinai und der Harvard T. H. Chan School of Public Health sowie der Boston University of Medicine mit über 230.000 Probanden, die über 14 Jahre lang medizinisch überwacht wurden. Demnach stellten alle an den Studie beteiligten Wissenschaftler fest, dass eine optimistische Lebenseinstellung gesundheitliche Vorteile mit sich bringt und demnach folglich Pessimismus das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöht. Ein um etwa ein Drittel (35 Prozent) reduziertes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse haben Optimisten danach, aber auch eine um 14 Prozent niedrigere Wahrscheinlichkeit, frühzeitig zu sterben, im Vergleich zu pessimistisch denkenden Menschen. Bei der aktuellen Studie der beiden erst genannten Universitäten, die ihre Ergebnisse in der englischsprachigen Fachzeitschrift „JAMA Network Open“ publiziert haben, handelt es sich um die erste Meta-Analyse, die Optimismus und klinische Ergebnisse im Zusammenhang beurteilt hat, allerdings ohne nach den Gründen für die Vorteile der kardiovaskulären und psychologischen Gesundheitsfaktoren zu suchen. Dennoch halten die Forscher Faktoren wie weniger Stress, eine gesündere Ernährung und ausreichende Bewegung für wahrscheinlich, die Lebenserwartung erhöhen zu können und zudem nicht vorzeitig einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu riskieren. In weiteren Studien sollen nun die zugrunde liegenden Bio-Verhaltensmechanismen untersucht und definiert werden, damit man gezielt Maßnahmen benennen kann, die den Optimismus potenziell fördern können und die pessimistische Grundeinstellung weitgehend ausschalten können.

Quelle: www.heilpraxisnet.de