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Die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V., eine Fachgesellschaft, die mit den neuesten wissenschaftlichen und medizinischen Kenntnissen für über 3600 persönliche Mitglieder bereitsteht und sich interdisziplinär sowie interprofessionell aus Schmerzexperten aus Klinik, Praxis, Psychologie, Pflege und Physiotherapie sowie aus Schmerzwissenschaftlern aus Forschung, Hochschule und Lehre zusammensetzt, fordert, dass Patienten mit chronischen Schmerzen in Zeiten der Coronavirus-Pandemie nicht auf der Strecke bleiben dürfen. Mehr als jeder Vierte (23 Millionen) leidet in Deutschland unter chronischen Schmerzen, zu denen Kopf- und Migräneschmerzen, Gelenkschmerzen und Rheuma sowie Schmerzen infolge Operationen, etc. gehören. Deshalb ist ein „Schutzschirm für Schmerzpatienten“, vor allem in Krisenzeiten gefordert, erklärt der Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft, Thomas Isenberg, denn teilweise wüssten Schmerzpatienten gar nicht genau, welche Therapie-Optionen bestehen und wo es Hilfe geben könnte. Dabei ist die Schmerzbehandlung dieser chronisch Gepeinigten essentiell. Ohne gute Schmerztherapie gibt es keine Chance auf ein Leben mit guter Lebensqualität. Multimodale Schmerztherapien sind das A und O einer guten Schmerzbehandlung, bei der verschiedene Fachbereiche zusammenarbeiten. Hierzu zählen die Behandlung mit Medikamenten, Physio- und Psychotherapie, Ergotherapie sowie alle Bereiche mit Entspannungsübungen. Um Einblick in die diversen individuellen Therapieansätze zu erhalten, gibt es jedes Jahr den bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“, der dieses Jahr zum neunten Mal am 2. Juni stattfindet. Ganz neu ist, dass seit dem 6. Mai jeweils mittwochs im Mai Patienten ein telefonisches Informationsangebot zur Verfügung steht, welches nach Zeitfenstern zu unterschiedlichen Themenfeldern aufgeteilt ist. Unter der Rufnummer 0800/1818120 stehen Schmerzexperten für Fragen von verunsicherten Schmerzpatienten mit Ratschlägen und Tipps bereit. In diesen Einzel-SchmerzexpertInnen-Telefongesprächen findet aber keine Diagnostik, keine Schmerzbehandlung und keine Patientenbindung statt, betont Isenberg ausdrücklich. Des Weiteren gibt es sogenannte Selbsthilfe-Telefonkonferenzen beziehungsweise Video-Telefonrunden, bei denen Patienten, auch untereinander, Tipps und Hinweise erhalten können. Es gelten dieselben Regeln wie bei den Einzel-Telefongesprächen. Wer sich über alle Angebote der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. genauer informieren möchte, kann nicht nur die kostenlose Telefon-Hotline (siehe oben) in Anspruch nehmen, sondern auch im Internet unter www.schmerzgesellschaft.de/patientenhotline recherchieren. 

Quelle: www.lifepro.de