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Aus einem Positionspapier von drei Krankenhausträgern, den Helios-Kliniken, den Bezirkskliniken Mittelfranken und der Diakoneo, des größten diakonischen Trägers in Deutschland, in Zusammenarbeit mit dem AOK Bundesverband geht hervor, dass für eine effizientere Gesundheitsversorgung in Deutschland die Sektorengrenzen zu überwinden sind und die regionale Ausgestaltung der Versorgungslandschaft Priorität haben muss. 

Ziel des Zusammenschlusses „Veränderung ermöglichen“ ist somit eine Qualitätsverbesserung der Versorgung nebst Kostenregulierung, die nicht zu Lasten der Patientinnen und Patienten ausfallen darf. Dafür sollte jedoch die ambulante, stationäre und digitale Bedarfsplanung besser verzahnt werden. Passgenaue Lösungen wären zum Beispiel ambulante Gesundheitszentren, um regionale Handlungsspielräume zu erweitern, aber auch um eine systematische, flächendeckende und nach internationalen Standards gängige Gesundheitsversorgung zu etablieren. 

Alle Beteiligten der Kooperation sind sich zudem einig, dass die Ergebnisqualität einer Behandlung oberste Priorität haben muss. Deshalb sollte über eine grundlegende strukturelle Erneuerung der Versorgungslandschaft nachgedacht werden. Dazu gehört unter anderem auch die Schließung von Krankenhausstandorten, die nicht ausgelastet sind und die Mindestmengenregelung nicht erfüllen.  

Alle vier Partner des Zusammenschlusses fordern deshalb auch eine Messung und Veröffentlichung der Qualität der jeweiligen Ergebnisse der Behandlungen und sprechen sich in diesem Zusammenhang sogar für die Einrichtung von sogenannten 3+1-Gremien aus, die aus Vertretern der Kassenärztlichen Vereinigungen, Landeskrankenhausgesellschaften und der Krankenkassen  bestehen sollen. Unparteiische Vertreter der jeweiligen Bundesländer sollen die regionalen Versorgungs- und Vergütungsvarianten mitbestimmen können.  

Quelle: www.kma-online.de