Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat einen neuen Fachbereich gegründet, um Medizinprodukte-Zulieferunternehmen mit Hilfe einer engen strategischen Verbindung mit den Herausforderungen und regulatorischen Anforderungen der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) vertraut zu machen. In den neuen Fachbereich „Zulieferer“ wird die Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, kurz VDMA, integriert.
Beide Geschäftsführer, Dr. Marc-Pierre Möll als Vorstandsmitglied des BVMed, und Niklas Kuczaty von der Arbeitsgemeinschaft, verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz, der von anderen Gründer-Unternehmen der neuen strategischen Kooperation wie Ceramtec, Freudenberg und Raumedic gestützt wird, damit man in Zukunft den Herausforderungen in der Medizinprodukte-Zulieferbranche trotzen kann, denn Dokumentationspflichten, Marktbeobachtung und Auditierung (Statusermittlung) wird durch sogenannte Benannte Stellen verschärft werden.
Die neue strategische Allianz zwischen dem BVMed und der VDMA soll auch die Kooperation zwischen Herstellern und Zulieferern in der Medizintechnik-Branche stärken, um sich besser zu positionieren und vor allem um die Versorgungssicherheit der (globalen) Lieferketten aufrecht zu erhalten und zu verbessern. Gerade in Krisenzeiten wie diese sind auch Umweltthemen und Nachhaltigkeitsfragen von besonders hoher Bedeutung sowie die Kreislaufwirtschaft von Kunststoff und das Lieferkettensorgfaltsgesetz. Aber auch der Bereich Forschung und Entwicklung wird bei Möll und Kuczaty nicht zu kurz kommen, da die Medizinprodukte-Lieferindustrie auch hier von Verordnungen zum Beispiel bei Materialrezepturen betroffen sein wird.
Quelle: gesundheitsprofi.de