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Der DigitalRadar (DR) ermittelt mit Hilfe einer Erhebung beziehungsweise Selbsteinschätzung den Reifegrad eines Krankenhauses oder einer Klinik in Bezug auf die Digitalisierung. Dieses Reifegradmodell ermöglicht demnach eine standardisierte und umfassende Bewertung, mit Erreichen einer Bestnote von 100 möglichen Punkten.  

1.624 Krankenhäuser haben sich danach an der DigitalRadar-Score-Erhebung beteiligt, das ist eine Quote von 91 Prozent. Nur neuen Prozent haben die Reifegradmessung in sieben Dimensionen nicht erhoben. 70 Prozent aller Kliniken haben Punkte zwischen 23 und 44 bekommen. Der Durchschnittswert liegt bei 33 von maximal 100 Punkten in den sieben Dimensionen, zu denen  

– Strukturen und Systeme 
– Resilienz, Management & Performance   
– Organisatorische Steuerung und Datenmanagement  
– Klinische Prozesse 
– Informationsaustausch 
– Tele-Health 
– Patientenpartizipation gehören.  

Öffentliche stationäre Einrichtungen liegen laut Datenerhebung des DR-Scores durchschnittlich gesehen vorn; nur private Einrichtungen übertreffen in zwei Dimensionen mit einem höheren DR-Score in der dritten und letzten Dimension, in der alle Einrichtungen im Durchschnitt die meisten Defizite aufweisen, die öffentlichen Häuser.  

Deutschland hinkt aber international gesehen immer noch weit hinterher, was die Digitalisierung der Krankenhauslandschaft angeht, auch wenn ein Platz im Mittelfeld gesichert ist. Potenziale in der Digitalisierung gibt es noch genug; sie sind laut Analyse nur zu wenig ausgeschöpft, sodass durch Verbesserung der Qualität und Effizienz eine Weichenstellung nach oben möglich ist.   

Quelle: kma-online.de