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In Deutschland gibt es eine vielfältige Trägerschaft bei Kliniken und Krankenhäusern, von der Einzelstruktur über Großkonzerne. Neu sind dabei virtuelle Klinikketten, die mit Hilfe von Data Science arbeiten und echte Mehrwerte für das Klinikmanagement und MedizinerInnen liefern, denn das Zusammenführen von Datenquellen in Echtzeitanalyse liefert digitale Zwillinge mit Hilfe innovativer Tools.  

Virtuelle Kliniken verknüpfen und modellieren Daten für neue PatientInnenpfade, Prognosemodelle, Versorgungsanalysen und Evidenz-Studien. Auf diese Weise werden Klinikprozesse optimiert und veraltete Strukturen aufgebrochen, denn Analyse- und Modellrechnungen revolutionieren interne Klinikprozesse und überarbeiten sie radikal für mehr Kosteneffizienz, Ressourcen-Schonung und für die Gunst der PatientInnen.  

Eine gesetzliche Grundlage dafür existiert bereits seit diesem Jahr und liefert Routinedaten in der Ambulanz, für die Krankenhausplanung und für Tagesbehandlungen. Zudem ist die Optimierung der Nutzung der Daten wichtig für sogenannte „Beste Prozesse“ für die Behandlung von bestimmten Krankheiten. Fragen zur Diagnostikabfolge, zu Komplikationsraten und PatientInnenpfaden sowie beispielsweise zu Aufnahmezeitpunkten von PatientInnen können von virtuellen Klinikketten schnell beantwortet werden. Bettenkalkulationen und strukturelle Analysen gehören ebenso zur Optimierung von Klinikprozessen dazu. Ferner werden durch die Verknüpfung und Modellierung von Daten das Potenzial zur Ambulantisierung mit der Analyse der Risiken geprüft, die Produktivität der eingesetzten Ressourcen gesteigert sowie durch Modulation auf Strukturveränderungen gesetzt. Im Bereich des Klinikmanagements werden ökonomische und strukturelle Prozesse transparenter gemacht.  

Quelle: kma-online.de