Die Troisdorfer Orbisana Healthcare GmbH mit Geschäftsführer Jörg Riemann an der Spitze musste im Juli dieses Jahres Insolvenz anmelden, nachdem der Mutterkonzern Weltbild zahlungsunfähig geworden ist. Weltbild gehörte genau wie Orbisana zur WB D2C Group GmbH. Die Gruppenzugehörigkeit zwang Orbisana zu diesem Schritt, weil Teile des Unternehmens wie der E-Commerce-Bereich mit Logistik und IT verzahnt waren und Verbindlichkeiten bestanden haben. Jetzt aber sind laut Geschäftsführer Riemann alle Verbindungen zum Mutterkonzern gelöst, sodass ein schneller und erfolgreicher Abschluss des Insolvenzverfahrens kurz bevorsteht. Insolvenzverwalter Christian Plail von der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz ist genau wie die Orbisana-Geschäftsführung zuversichtlich und prognostiziert Wachstum und Weiterentwicklung, zumal die Investorensuche mit Bieterrunde Mitte Oktober abgeschlossen sein wird. Die Versorgungssparte von Orbisana war immer von allen Verbindungen und Verbindlichkeiten losgelöst. Das Unternehmen mit Online-Portal punktet mit Angeboten und Produkten aus den Berteichen Gesundheit, Mobilität und Fitness. Auch bietet Orbisana Endverbraucher-Kataloge an, die das klassische Sanitätshaus-Sortiment beinhalten. Zur Produktpalette gehören Medizinprodukte sowie Pflege- und Hilfsmittel. Pflegebedürftige und Angehörige, Pflegedienste und -einrichtungen, Krankenhäuser sowie Arztpraxen gehören zum langjährigen Kundenstamm von Orbisana. Orbisana wird als langfristig stabil – mit Potenzial für die Zukunft – eingeschätzt, deshalb wurde wohl auch der Geschäftsbetrieb seit der Insolvenzbekanntmachung uneingeschränkt fortgeführt.
Quelle: MTD