Aus dem Trendradar 2025 des Bereiches Medizintechnik der Top-Management-Beratung Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) geht hervor, dass die Branche im Bereich Digitalisierung von Gesundheitslösungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) und Big Data profitiert. Global wir die Medizintechnik-Branche bis 2025 dank dieser innovativen Technologien auf über 500 Milliarden Euro anwachsen. Dabei sind vor allem KI-gesteuerte Versorgungslösungen für Diagnostik und Therapie zu nennen. Ein Drittel aller Unternehmen benutzt KI-Lösungen zur Entwicklung neuer Produkte mit mehr Effizienz und Präzision. Dabei liegt der Fokus auf die Dateninfrastruktur, mit Analyse und Integration in vorhandene Lösungen zur ärztlichen Unterstützung. Um die strengen Regeln erfüllen zu können, benötigen Medizintechnik-Leistungserbringer eine Compliance-Strategie; unter Berücksichtigung aller MDR-Herausforderungen mit Zusammenarbeit Benannter Stellen. Eine Ressourcenbildung ist für den langwierigen Entwicklungs- und Zertifizierungsprozess, der zusätzlich mit hohen Kosten verbunden ist, ebenfalls wichtig. Um die regulatorischen Anforderungen und die steigenden Kosten bewältigen zu können, fusionieren viele KMU mit größeren Unternehmen, wissen Branchen-ExpertInnen: Bis 2025 werden sich 20 Prozent der KMU wegen Wettbewerbsvorteilen zusammenschließen, auch um Innovationen und eine Portfolio-Erweiterung voranzutreiben. Allerdings werden bis zum nächsten Jahr laut Branchenentwicklungs-Barometer 80.000 qualifizierte Arbeitskräfte fehlen, was die Entwicklung und Implementierung innovativer Produkte erschwert. W&P-ExpertInnen wie Dr. Ing. Dirk Artelt empfehlen eine angepasste Personalentwicklung und Weiterbildung sowie die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen. Etwa 66 Prozent aller Medizintechnik-Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, denn diese Strategie erhöht zudem die Marktakzeptanz und verbesserte Finanzierungsmöglichkeiten.
Quelle: e-health-com.de