Seite wählen

Aus einem Positionspapier der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Telemedizin, kurz DGTelemed, geht hervor, dass die stationäre Versorgung mit Leistungen der digitalen Medizin verstärkt werden muss, damit eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung deutschlandweit gewährleistet werden kann. Telemedizin muss dabei immer als passende Ergänzung zur Präsenzmedizin gesehen werden, fordern beide Gesellschaften. Dabei ist eine standortunabhängige Versorgung zum Nutzen von Patientinnen, damit die ländliche Bevölkerung in strukturschwachen Regionen nicht abgehängt wird und keine Versorgungslücken entstehen.  Im Rahmen der Krankenhausstrukturreform fordern die Fachleute der DKG und der DGTelemed eine medizinische Expertise für komplexe Versorgungsleistungen in spezialisierten Krankenhäusern mit Fokus auf Leistungskonzentrationen, aber nicht mit Standortprinzip, um die Versorgungssicherheit nicht zu gefährden. Versorgungssicherheit, hohe Qualitätsstandards und Wirtschaftlichkeit von Kliniken in Verbindung mit telemedizinischen Errungenschaften sind Faktoren für eine verbesserte, wohnortnahe Versorgung mit Spezialwissen via interdisziplinärer Telekonsultation. Die digitale Medizin muss dabei vollumfänglich in die Patientenversorgung integriert werden, was bislang nur wenig geglückt ist. Die Krankenhausreform muss dabei auch den digitalen Austausch über Versorgungsnetzwerke mit einer angemessenen Vergütung berücksichtigen, raten ExpertInnen.  

Quelle: dkgev.de