Um das Bundesland Hamburg als Wissenschaftsstandort zu stärken und dem Fachkräftemangel bei den akademischen Heilberufen entgegenzuwirken, hat die Hansestadt und die umliegende Region die Studienplätze in den letzten Jahren – seit 2017 – mehr als verdoppelt, das geht aus einer Antwort des Hamburger Senats hervor. Angefragt hatte die SPD-Bürgerschaftsfraktion mit der wissenschaftspolitischen Sprecherin, Philine Sturzenbecher: 2017 standen in der Metropolregion nur 898 Studienplätze für die akademische Ausbildung des Heilberufes zur Verfügung; im letzten Jahr dann aber 1.820. Damit hat Hamburg im Verhältnis zur Einwohnerzahl sehr viele Studienplätze für AnfängerInnen geschaffen. Darauf ist die Stadt mit Umland stolz. Allein im Bereich Humanmedizin waren 2024 730 Plätze für StudienanfängerInnen registriert. Der Medizin-Nachwuchs wird an der Uni, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) sowie an der privaten MSH Medical School Hamburg ausgebildet und bleibt oft auch der Metropolregion nach dem Studium erhalten. 50 Prozent der Studierenden sind „Einheimische“. Damit Berufe in der Gesundheitsversorgung immer attraktiver und moderner werden und die Region Hamburg mittelfristig gestärkt wird, gibt es darüber hinaus neue Studiengänge in der Pflege und für die Hebammenausbildung. Zur Angebotserweiterung gehört seit dem Wintersemester 2020/21 auch die Hebammenwissenschaft als dualer hochschulübergreifender Studiengang, mit im Jahr 2024 65 Studienplätzen.
Quelle: aerzteblatt.de