Die rehavital Gesundheitsservice GmbH, eine der größten deutschlandweiten Verbundgruppen mit 130 Sanitätshäusern an 950 Standorten, die Millionen KundInnen mit medizinischen Hilfsmitteln versorgt, schlägt Alarm. Der Verbund der medizinischen Hilfsmittelbranche warnt vor einer Verschlechterung der PatientInnen-Versorgung, sollte die Politik nicht eingreifen und für eine gerechtere und schnellere Versorgung mit Hilfsmitteln sorgen, denn viele der Sanitätsfachgeschäfte und Gesundheitsbetriebe beschäftigen sich in ihrem Arbeitsalltag mit einem immensen Verwaltungsaufwand, zu Lasten der Versorgungsqualität. Detlef Möller als Vorsitzender des Aufsichtsrates der rehaVital und Geschäftsführer des Sanitätshauses STOLLE fordert einen bundesweit einheitlichen „Administrativen Rahmenvertrag“ für mehr Pragmatismus, Effizienz und Versorgungssicherheit. Eine Branchenumfrage des Verbandes WvD („Wir versorgen Deutschland“) hat gezeigt, dass dringender Handlungsbedarf benötigt wird, denn weiter steigende bürokratische Hürden mit über 1.000 Einzelverträgen zwischen Krankenkassen und leistungserbringenden Unternehmen und mit unterschiedlichen Verträgen und Formularen sowie regional abhängigen Sonderregelungen, überfordert nicht nur die Beschäftigte von Sanitätshäusern. Diese müssen in der Mehrheit mehr als ein Drittel ihrer Arbeitszeit für rechtliche und administrative Tätigkeiten aufwenden. Auch andere Akteure im Zusammenspiel hätten Vorteile der positiven Effekte, wie zum Beispiel Krankenkassen mit geringeren Verwaltungskosten. PatientInnen profitieren zudem von einer zeitgemäßen Versorgung und Versicherte allgemein von einer finanziellen Entlastung der Solidargemeinschaft. Das neue Vertragsmodell wäre laut Detlef Möller kein revolutionärer Systemwechsel, sondern ein Schritt, um den Fokus auf die Patientenversorgung mit Priorität Preise und Leistungen zu richten.
Quelle: rehavital.de