Der Gesundheitsplattform-Entwickler gesund.de hat ein neues Tool für Apotheken-Bestellungen per Telefon auf den Markt gebracht, das mittlerweile von einer zweistelligen Anzahl von Vor-Ort-Apotheken zur Entlastung und zur Zeitersparnis genutzt wird. Die KI-Sprachlösung heißt KIRA und übernimmt Anrufe von KundInnen und PatientInnen und leitet Bestellungen sowie telefonische Standardanfragen, beispielsweise nach Öffnungszeiten der Apotheke, an die Warenwirtschaft und an Anwendungen der Plattform weiter. Da die KI-basierte Sprachlösung KIRA kein Medizinprodukt ist und den rechtlichen Rahmen nicht verlassen darf, haben die Entwickler von gesund.de keine Beratungsfunktion ins Konzept eingebaut. Werden Beratungen zu Arzneimitteln und Hilfsmitteln gewünscht, kommen Apotheken-Mitarbeitende ins Spiel, da man als Kundschaft um Rückruf beten kann. Alle Informationen des Warenwirtschaftssystems von Apotheken werden mit Künstlicher Intelligenz (KI) eintrainiert und mit einer natürlichen Sprachfunktion in beteiligten Apotheken von gesund.de installiert. Die Plug & Play-Lösung funktioniert über eine Rufumleitung; für Arztpraxen sowie Pflegedienste und -heime, die mit Apotheken zusammenarbeiten, wird ein Codewort vereinbart, damit KIRA umgangen werden kann. Mit Hilfe optimierter Standardantworten sparen Apotheken jedoch Zeit und Personal, denn die persönliche Beratung und pharmazeutische Kernaufgaben wie Salbenrühren stehen immer noch im Fokus des Apotheken-Alltags. Nach wenigen Monaten ist aber auch klar, dass die individuelle Nutzbarkeit stationären Apotheken hilfreich sein kann, weil im Durchschnitt 44 Anrufe (20 bis 30 für telefonische Bestellungen) mit Hilfe des neuen Modells bearbeitet werden können.
Quelle: apotheke-adhoc.de