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Die Landesinnung Bayern der Orthopädie-Schuhtechnik, die die Interessen ihrer Mitgliedsbetriebe OST und ihrer KundInnen vertritt, und orthopädische Maßschuhe, Bandagen, Kompressionsstrümpfe, u.v.m. zur Erhöhung von Mobilität und Lebensqualität anbietet, hat Preisanlagen für bestimmte orthopädie-schuhtechnische Hilfsmittel gekündigt. Demnach sind Hilfsmittel der Produktgruppen 05 für Bandagen und 23 für Orthesen fristgerecht gegenüber den Krankenkassen Barmer und Techniker (TK) gekündigt worden. Da seit dem Jahr 2019 keine Preisanpassungen für höhere Vergütungen stattgefunden haben, hat die Landesinnung reagiert und die Verträge mit der Barmer und der TK zum 31. Oktober 2025 widerrufen. Das bedeutet, dass nur noch individuelle Kostenangebote zu Lasten dieser beiden Krankenversicherungen möglich sind, sodass Versicherte von der neuen Regelung für OST-Betriebe ab dem 1. November 2025 betroffen sein werden. Die Rahmenbedingungen sind so, dass die bestehende Preispolitik nicht mehr der realen Kostenentwicklung entspricht, was keine Kostendeckung zur Folge hat. Die Corona-Pandemie, die hohe Inflation, steigende Löhne für Fach-Arbeitskräfte und bürokratische Hürden werden für die Kündigung von Preisanlagen verantwortlich gemacht, erklärt die Landesinnung Bayern. Die Landesinnung hat sich schon Gedanken gemacht und ist mit neuen Lösungsansätzen und Vorschlägen auf die Krankenkassen zugegangen, allerdings haben sich bislang keine höheren Vergütungsregelungen gefunden, obwohl diese Hilfsmittel im Preis erheblich gestiegen sind.  

Quelle: MTD Instant 25/2025