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Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé baut mit der Übernahme der Babynahrungssparte des US-Pharmakonzerns Pfizer sein Geschäft in den Schwellenländern aus. Für die Pfizer-Sparte zahlen die Schweizer 11,85  Mrd.Dollar (9 Mrd. Euro). Damit ist der Kaufpreis höher als zunächst erwartet. 

Für Nestlé sei der Zukauf eine strategische Ergänzung des rasch wachsenden Geschäfts mit Säuglingsnahrung – Experten rechnen hier mit jährlichen Wachstumsraten von 6 Prozent. 2011 lag der Umsatz mit spezieller Babynahrung bei knapp 41 Mrd. Dollar.

Nestlé-Chef Bulcke verwies bezüglich des Deals auf die geografische Präsenz von Pfizer Nutrition: Lukrativ für Nestlé sei vor allem, dass 85 Prozent der Verkäufe aus Schwellenmärkten wie China und Lateinamerika kommen. Der Umsatz der dazugekauften Konzerntochter wird von Nestlé für 2012 auf 2,4 Mrd. Dollar geschätzt. Nestlé selbst setzte im vergangenen Jahr mit Babynahrung rund 6,5 Mrd. Franken um. 2020 will Nestlé den Umsatzanteil der Schwellenländer um 10 Prozent auf rund 50 Prozent erhöhen.

Der Schweizer Lebensmittelkonzern hat im Bieterwettbewerb den französischen Konkurrenten Danone ausgestochen, welcher Medienberichten zufolge zuletzt 11 Mrd. Dollar geboten haben soll. Auch der amerikanische Babynahrung-Herstellers Mead Johnson soll an der Übernahme interessiert gewesen sein. Pfizer hatte den Bereich im letzten Jahr zum Verkauf gestellt.

[ilink url=“http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/12-milliarden-uebernahme-nestle-kauft-babynahrungssparte-von-pfizer/6542606.html“] Link zur Quelle (Handelsblatt)[/ilink]