Rund 20.000 Apotheken gibt es (noch) in Deutschland. Diese hatten im vergangenen Jahr rund eine Mrd. Patientenkontakte. Umgerechnet bedeutet das, dass täglich rund 3,6 Mio. Menschen eine Apotheke aufgesucht haben. Immobile Patienten wurden mit 250.000 Botengängen pro Tag versorgt.
Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) gab am 6. Mai eine neue Ausgabe der Broschüre „Die Apotheke: Zahlen Daten Fakten 2015“ heraus. Laut dieser gab die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im vergangenen Jahr 30,51 Mrd. Euro für Arzneimittel aus. Davon entfielen 4,73 Mrd. Euro auf Apotheken. Der mit 19,83 Mrd. Euro größte Anteil ging an die Pharmazeutische Industrie und Vorleistungen wie Rohstoffe. Ein Instrument des Gesetzgebers, um die Ausgaben der GKV für Arzneimittel zu begrenzen, sind Apotheken- und Herstellerabschläge. Apotheken müssen bei der Abgabe von rezeptpflichtigen Arzneimitteln einen Abschlag von derzeit 1,77 Euro gewähren. Dieser ist für jede abgegebene Packung zu zahlen, die zu Lasten der GKV geht. Nach Angaben des ABDA summierte sich dieser Abschlag 2014 auf etwas mehr als eine Mrd. Euro.
Der Nettoumsatz einer durchschnittlichen Apotheke lag 2014 bei knapp über zwei Mio. Euro, der Gewinn vor Steuern bei 129.000 Euro. Im Vorjahr betrug dieser Gewinn 124.000 Euro. Apotheken konnten sich also im Schnitt über 5.000 Euro mehr freuen. Mehr als 90 Prozent des Apothekenumsatzes werden durch die Abgabe von Arzneimitteln erzielt, die übrigen zehn Prozent durch das apothekenübliche Ergänzungssortiment.
[ilink url=“http://www.abda.de/pressemitteilung/artikel/apotheken-haben-2015-eine-milliarde-patienten-versorgt-und-ueber-500000-notdienste-geleistet/“] Link zur Quelle (ABDA)[/ilink]