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Wissenschaftler der University of Michigan konnten in einer aktuellen Studie über einen längeren Zeitraum mit 2.896 Amerikanern über 50 Jahre, die im Zeitraum zwischen 2004 und 2014 gestorben sind, zeigen, dass ein Drittel von ihnen, die als einsam charakterisiert wurden, auch negative Auswirkungen auf Psyche und Gesundheit ausbildeten. Demnach haben erwachsene Menschen, die in ihrer Lebenszeit unter Einsamkeit litten oder zwei Jahre vor dem Tod einsam lebten, eine höhere Chance unter belastenden Symptomen zu leiden. Außerdem kam es häufiger zu lebenserhaltenden Maßnahmen, die von einsam lebenden Personen danach mit 35,5 Prozent in Anspruch genommen wurden, während Personen mit Kontakt-Anschluss nur mit einer Rate von 29,4 Prozent lebenserhaltende Maßnahmen erhielten. Pflegeheim-Aufenthalte sind bei einsamen Menschen auch mit großer Wahrscheinlichkeit häufiger anzutreffen. 18,4 Prozent Einsame starben danach in Heimen und nur 14,2 Prozent der Bewohner, die nicht einsam gelebt haben. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden im englischen Fachblatt „Journal of American Geriatrics Society“ publiziert und beweisen, dass Einsamkeit gesundheitliche Folgen haben kann. Die USA-Forscher raten daher zu Gegenmaßnahmen der Gesellschaft, damit Einsamkeit unter älteren Menschen, auch beim Sterbeprozess, nicht zu einem noch größeren psychosozialen Phänomen unserer Gesellschaft mit den beschriebenen negativen Folgeerscheinungen wird. Außerdem empfehlen Experten eine gute und liebevolle Betreuung von älteren Menschen.  

Quelle: www.heilpraxisnet.com