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Forschern der Universität Ulm ist es gelungen ein Verfahren zur optischen Darstellung von Prozessen in Zellen zu entwickeln, um komplexe Abläufe des Stoffwechsels in Mitochondrien darzustellen. Funktionsstörungen in den Mitochondrien, den „Kraftwerken der Zellen“, spielen eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung von Krankheiten wie Alzheimer, aber auch Autoimmunkrankheiten und Tumorbildungen. In Deutschland leben etwa 1,2 Mio. Menschen mit der Alzheimer-Krankheit; bis 2050 sollen es schätzungsweise drei Mio. sein. Die neue optische Methode ist im Rahmen eines Projektes der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) entwickelt worden, um Volkskrankheiten zu bekämpfen. Im Dezember 2016 war das IGF-Projekt unter den drei Finalisten bei der Wahl zum Otto von Guericke-Preis der führenden nationalen Organisation zur Förderung angewandter Forschung und Entwicklung für den Mittelstand (AiF). Für den Mittelstand in Deutschland sind die Ergebnisse des oben erwähnten Projekts von hoher wirtschaftlicher Relevanz. Da die Menschen immer älter werden und Krankheiten wie Alzheimer und Diabetes zunehmend eine größere Rolle in unserer Gesellschaft spielen, sind Fortschritte in der Ursachenforschung auch in Zukunft eine große Herausforderung. Die Entwicklung wirksamer Therapieansätze kann dabei von mittelständischen Unternehmen übernommen werden.

Quelle: Bionity