Die Gesellschaft in Industrieländern wird immer älter, damit steigen auch die Fälle „typischer“ Alterskrankheiten wie Alzheimer. Diese Form der Demenz ist bislang noch nicht heilbar, der Wettlauf um eine wirksame Therapie hat aber längst begonnen. Mit dabei ist auch Nestlé, die bislang eher für Schokolade als für Arzneimittel bekannt waren.
Der Healthcare-Markt zieht mittlerweile immer mehr „branchenfremde“ Unternehmen an. Neben Technologieunternehmen wie Google und Apple steigt nun auch der Schweizer Lebensmittelkonzern ein. Ziel ist es, einen Test zur Früherkennung von Alzheimer zu entwickeln und damit die Behandlungsmöglichkeiten für die Betroffenen zu verbessern. Das Nestlé Institute of Health Sciences (NIHS) kooperiert dafür mit dem französischen Biopharma-Unternehmen AC Immune, welches vor allem Laborkapazitäten und das Wissen um die Rolle des Tau-Proteins in der Entstehung von Alzheimer zur Verfügung stellen wird. Das NIHS wiederum die hauseigene Multiplex-Antikörper-Screeningplattform beisteuern, mit der Immunmoleküle identifiziert werden können, die auf das Vorhandensein der Tau-Proteine in Blut und Nervenwasser hinweisen.
Andrea Pfeifer, CEO von AC Immune: „Die Entwicklung eines minimalinvasiven diagnostischen Tests, um Patienten in sehr frühen Krankheitsstadien zu identifizieren, ist eines der drängendsten Probleme in der Alzheimerforschung.“ Ed Baetge, Vorsitzender des NIHS, ergänzt: „Unser übergeordnetes Ziel bei NIHS ist es, Nährstoffkonzepte und Technologien zu entwickeln, damit Patienten ihre kognitive Kraft halten oder verbessern können.“
[ilink url=“https://www.nestleinstitutehealthsciences.com/news/newsinstitute/nihs-ac-immune-collaboration“] Link zur Quelle (Nestlé)[/ilink]