Amazon möchte den eigenen Mitarbeitern eine eigene Gesundheitsvorsorge in den USA anbieten. Das Projekt soll die Gesundheitskosten senken und eventuell auf das ganze Land ausgeweitet werden. Für das Projekt hat der größte US-Internethändler sich mit der größten US-Bank
JP Morgan und mit der Beteiligungsgesellschaft von Warren Buffett, Berkshire Hathaway, zusammengetan. In allen drei Unternehmen zusammen arbeiten mehr als 1,1 Millionen Menschen. Ihnen und ihren Familien soll eine simplere und günstigere Vorsorge angeboten werden, da das US-Gesundheitssystem unter steigenden Versicherungskosten und unter Ineffizienz leidet. Alle drei Unternehmen suchen deshalb nach technologischen Lösungen, damit nach Aussage von JP Morgan-Chef Jamie Dimon, die Angestellten und möglicherweise alle Amerikaner „Transparenz, Kenntnis und Kontrolle“ erfahren. Die unabhängige und nicht gewinnorientierte Firma soll offenbar „1492“ heißen, in Anlehnung an die Entdeckung Amerikas. Den Einstieg in den Gesundheitsmarkt hat Amazon schon 2016 in den USA gemacht und beliefert seitdem Kunden mit dem Schnelllieferdienst „PrimeNow“. OTC-Medikamente und Gesundheitsprodukte werden im Bundesstaat Washington rund um Seattle ausgeliefert. Jetzt versucht sich Amazon als Krankenversicherer, um die ausufernden Kosten im amerikanischen Gesundheitsmarkt zu drosseln.
Quelle: Apotheke adhoc