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Der E-Commerce-Gigant Amazon wird nach einer Mitteilung des Nachrichtensenders CNN sein Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneien über die USA hinaus ausweiten. Für Kanada, Australien und Großbritannien hat Amazon bereits eine Anmeldung der Marke „Amazon Pharmacy“ beantragt. Die Anträge sind bereits am 9. Januar 2020 laut Medienberichten eingereicht worden. Der Online-Riese hat bereits im Jahr 2018 mit dem Start-up „Pillpack“ und dessen Übernahme das Medikamentgengeschäft in den USA angetrieben, denn Pillpack war und ist auf das Versenden von patientenindividuellen Verblisterungen bei Patienten mit chronischen Beschwerden, die regelmäßig viele Medikamente einnehmen müssen, spezialisiert. Durch die Übernahme Amazons wurde aus Pillpack die Marke „Pillpack by Amazon Pharmacy“. Mit dem Kauf des Start-ups und der Umbenennung fingen auch die Probleme in den USA an, weil die Konkurrenz sehr groß und mächtig ist. Rechtsstreitigkeiten machten dem Unternehmen Pillpack, das über alle Apothekenlizenzen in den 50 Bundesstaaten verfügt, bislang das Leben schwer. Personaleinstellungspraktiken Amazons wurden rechtlich angegangen; es gab aber auch Ärger mit dem Unternehmen Suresripts, das den Zugang zu Arzneimitteldaten seiner Patienten zu unterbinden versuchte. Deshalb liegt die Konzentration von Amazon immer noch in den USA. Eine Ausweitung der Geschäfte nach Australien, Kanada, Großbritannien, aber auch nach Brasilien, China, Japan, und darüber hinaus in andere internationale Märkte dieser Welt könnten laut CNN bevorstehen, denn die Geschäftsstrategien von Amazon konzentrieren sich in naher Zukunft auf eine internationale Expansion.  

Quelle: deutsche-apotheke-zeitung