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Der Online-US-Riese Amazon möchte in Indien, genauer gesagt im südindischen Bengaluru, ehemals Bangalore, seine Versandhandel-Aktivitäten starten, wie mehrere Medien wie die indische Tageszeitung „India Today“ zur Zeit in Übereinstimmung berichten. Auch der Pharmazeutischen Zeitung (PZ) ist diese Meldung zu Ohren gekommen. Demnach ist vor allem das Geschäft mit freiverkäuflichen Präparaten (OTC) in der zehn Millionen-Stadt im Fokus von Amazon, aber auch verschreibungspflichtige Arzneimittel (Rx) werden zum Versand wohl an den Start gebracht, nachdem man dann Verordnungen von Patienten entgegengenommen hat. Medizinprodukte gehören aber auch in diesen Bereich sowie traditionelle Produkte der indischen Heilmethode „Ayurveda“. Wann es genau losgeht, weiß allerdings niemand so genau. Zuletzt gab es seit mehreren Jahren schon Versuche, den indischen Arzneimittelversandhandel-Markt zu erobern. Amazon hatte dies bereits im Jahr 2018 beabsichtigt, als der Versandkonzern auch die amerikanische Online-Apotheke PillPack übernommen hatte, um patientenindividuelle Arzneimitteldosierungen als Verblisterungen zu verschicken. Die Marke PillPack gibt es seitdem nicht mehr, sie heißt heute Amazon Pharmacy. Angeblich will Amazon die Marke mit den vorsortierten Einzeldosis-Packungen in drei anderen Ländern wie Australien, Kanada und Großbritannien etablieren, zu Versandaktivitäten ist es aber bislang noch nicht gekommen.

Quelle: Pharmazeutische Zeitung