Ärzte- und Apothekerkammer haben mit der Planung des ersten gemeinsamen Ärzte- und Apothekertages die Weichen für eine engere Kooperation geschaffen. Im kommenden Jahr (geplanter Termin ist der 10. Mai 2014) soll die Veranstaltung in Potsdam zum ersten Mal stattfinden. Im Fokus der Zusammenkunft steht, dass Ärzte und Pharmazeuten gemeinsam an Fort- und Weiterbildungen teilnehmen sollen.
Ziel der dann regelmäßigen stattfindenden Veranstaltung ist die Verbesserung des berufspolitischen Verhältnisses, welches zuletzt auch aufgrund des ABDA/KBV-Modells angespannt war. Auf der Kammerversammlung betonte Kammerpräsident Jens Dobbert bereits: „Wir wollen besser verstehen, wie die Anderen ticken.“
Der Veranstaltungsort in Potsdam scheint bewusst von den Organisatoren gewählt worden zu sein, da beide Berufsgruppen in Brandenburg traditionell ein gutes Verhältnis pflegen. Vor zwei Jahren warnten bspw. beide Kammern in einem gemeinsamen Positionspapier vor der Zweitverblisterung von Medikamenten.
In der Umsetzung gab es aber zuletzt immer wieder Streitigkeiten, vor allem die Ärzteschaft sah in dem Vorhaben einen ersten Schritt zur Aufgabe der ärztlichen Therapiehoheit. In der Diskussion wurde jüngst dem Sächsischen Hausärzteverband vorgeworfen, das Modell zu blockieren. Kritisch sehen die Ärztevertreter vor allem den vorgebenden Wirkstoffkatalog, aus dem ein Arzt in dem Projekt noch Wirkstoffe verschreiben soll. Der Apotheker soll letztlich das jeweilige Rabattarzneimittel aussuchen.
[ilink url=“http://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/nachricht-detail/brandenburg-aerzte-apotheker-fortbildungen-weiterbildung-potsdam-abda-kbv/“] Link zur Quelle (Apotheke Adhoc)[/ilink]