Seite wählen

Eine weitere gesetzliche Kasse will die Zytostatika-Zubereitung ausschreiben: Die AOK Hessen will die Versorgung mit onkologischen Zubereitungen ab Juni ausschreiben, die Verträge sollen dann drei Monate später beginnen.

Die Verträge gelten für alle AOK-Versicherten in Hessen; derzeit werden laut AOK 2.800 Patienten ambulant mit onkologischen Zubereitungen behandelt.

Kommentar: Mit der AOK Hessen hat sich nun innerhalb des AOK Bundesverbandes der erste Nachahmer einer Zytostatika-Ausschreibung gefunden. Die erste Ausschreibung führte die AOK Nordost (damals noch Berlin-Brandenburg) im Januar 201o in Berlin durch. Hier gab es – wie auch zuletzt beim gescheiterten Versuch der Barmer GEK in NRW –  rechtliche Auseinandersetzungen, die zu einen um sieben Monate verzögerten Start führten. Inzwischen hat die AOK Nordost erneut in Berlin ausgeschrieben.

In der onkologischen Versorgung will die GKV natürlich Kosten senken. In diese Diskussion fällt auch das Vorhaben des Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen, mehr Transparenz in die Abrechnung von parenteralen Zubereitungen zu bringen. Der Verband fordert bereits seit langem, dass die Einkaufspreise Zytostatika verarbeitender Apotheken offen gelegt werden.

[ilink url=“http://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/nachricht-detail/hessen-aok-schreibt-sterilrezepturen-wie-zytostatika-fuer-apotheken-aus/“] Link zur Quelle (Apotheke Adhoc)[/ilink]