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Im AOK-Krankenhausnavigator, welcher vom wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) mehrmals jährlich aktualisiert wird, findet man derzeit neue Ergebnisse zur Behandlungsqualität in deutschen Krankenhäusern. Dort findet man aktuell Behandlungen, Operationen und Eingriffe von etwa 780.000 Patienten der Jahre 2013 bis 2015, die Ärzten und vor allem Patienten als Orientierungshilfe beim Qualitätsvergleich vor Krankenhauseinweisung oder Wahl eines Krankenhauses helfen sollen. Das Portal bietet also Informationen zur langfristigen Qualität von stationären Behandlungen für acht ausgewählte Krankheiten:
– Einsatz von Knie-oder Hüftgelenken bei Arthrose
– nach Oberschenkelbruch Hüftgelenkersatz-OP
– Entfernung der Gallenblase bei Gallensteinen
– bei Patienten ohne Herzinfarkt: therapeutischer Herzkatheter (PCI)
– Blinddarmentfernung
– OP bei gutartiger Prostatavergrößerung
– Prostataentfernung bei Prostatakrebs.
Diese Informationen werden von der AOK im Rahmen des QSR-Verfahrens (Qualitätssicherung mit Routinedaten) ermittelt. Hierbei werden Abrechnungsdaten der Kliniken und der niedergelassenen Ärzte ausgewertet, um eine Messung der Behandlungsqualität, auch über den Krankenhausaufenthalt hinaus, zu ermöglichen. Auch Komplikationen und Folgeereignisse bis zu einem Jahr nach dem Klinikaufenthalt finden Berücksichtigung. Die oben erwähnten Behandlungen eignen sich dazu besonders gut, da sie vergleichsweise komplikationsträchtig sind. Der AOK-Krankenhausnavigator ist vor allem für Menschen ohne medizinisches Fachwissen gedacht, da alles allgemeinverständlich erklärt wird. So können auch Laien erkennen, ob eine Klinik überdurchnittliche, durchschnittliche oder aber unterdurchschnittliche Behandlungserfolge vorzuweisen hat.

Quelle: Health & Care Management