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Erst im Juni 2017 hatte die AOK Nordwest mit Hauptsitz in Dortmund angekündigt, 80 Filialen an kleineren Standorten zu schließen. Jetzt ist es soweit: In Schleswig-Holstein werden in nächster Zeit 15 von 36 Filialen geschlossen und in Westfalen-Lippe 49 von 116 Filialen. Arbeitsplätze werden laut AOK Nordwest aber nicht abgebaut, die betroffenen Mitarbeiter werden auf andere Filialen verteilt und erhalten bei Tätigkeitsänderung gegebenenfalls Qualifizierungsmaßnahmen. Das neue Konzept „Standortkonzept Perspektive 2020“ fokussiert sich auf eine Neuausrichtung, da die digitalen Kommunikationswege eine flexiblere Organisationsstruktur fordern. Neben den digitalen Medien sind aber auch persönliche Gespräche und Telefongespräche mit Mitarbeitern rund um die Uhr möglich. Die AOK Nordwest hat zur Zeit 2,8 Mio. Versicherte, 2,1 Mio. in Westfalen-Lippe und 700.000 in Schleswig-Holstein, die von 7.400 Mitarbeitern betreut werden. Das wird sich auch laut AOK-Chef Tom Ackermann nicht ändern, da Kündigungen ausgeschlossen seien. Die AOK Nordwest gehört zu den zehn größten gesetzlichen Krankenkassen mit einem Haushaltsvolumen von etwa 9,4 Mrd. Euro.

Quelle: Ärzteblatt