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Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) bietet seit Gründung der Apothekenbörse im Jahr 2012 Apotheken, die zum Verkauf stehen, an. Sowohl Apothekenabgeber als auch Apothekensuchende können sich auf dieser digitalen Plattform registrieren. Die Verwaltung der Daten obliegt dabei dem verkaufenden Apotheker. Zur Zeit gibt es etwa 900 Übernahmegesuche, die meisten (154) in Nordrhein, dafür aber nur 200 Verkaufsangebote. Die meisten Pharmazeuten suchen allerdings Apotheken mit einem Umsatz über 1,5 Mio. Euro oder höher. Der gesamte Prozess der Apothekenübergabe wird dabei von der digitalen Plattform der Apothekenbörse unterstützt. Deshalb ist der Datenschutz auch immens wichtig. Sowohl Beratungen über Standortanalysen als auch das Herunterladen von Checklisten sind über die Apothekenbörse möglich. So finden diese Checklisten beispielsweise Verwendung, wenn es zum persönlichen Kontakt zwischen potenziellem Käufer und Verkäufer kommt. Laut Apobank-Existenzgründungsanalyse ist der Wunsch nach Neugründungen zu vernachlässigen; nur drei Prozent der Pharmazeuten sind daran interessiert. Einige suchen auch nach Filialapotheken. Die Abgabe einer Apotheke findet aber auch oft im familiären Umfeld statt, sodass diese Apotheken in der Statistik der Apothekenbörse erst gar nicht auftauchen. Der Suchdienst der Apothekenbörse funktioniert außerdem auf der ganzen Welt. Ein passendes Angebot wird dem Suchenden bei Interesse mit einem Exposé vorgestellt. In der Regel vergehen dann, diverse Prüfungen eingerechnet, acht Monate bis zur Unterzeichnung des Kaufvertrages. Der Service der Apobank kostet dem Käufer drei Prozent Vermittlungsgebühr, dem Verkäufer ein Prozent. Allerdings entfallen diese Provisionen, wenn der Käufer die Übernahme über die Apobank finanziert beziehungsweise der Verkäufer mindestens 50 Prozent der erzielten Summe bei der Bank anlegt.

Quelle: Apotheke adhoc