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Eine Apothekerin der NM Vital Apotheke aus Nürnberg ist Initiatorin einer webbasierten Telepharmazie-Anwendung mit Namen Apomondo, die es seit April 2020 gibt und die Telepharmazie-Sprechstunden zwischen Apotheken-Personal vor Ort und Patienten möglich macht. Dazu hat sich das Team aus Apothekern um Initiatorin Margit Schlenk aber Hilfe geholt und einen Kooperationsvertrag mit dem Unternehmen Wave / Pharma Privat abgeschlossen, um über den Außendienst von Wave den Kunden das Telepharmazie-Tool Apomondo näherzubringen. Die beteiligten Apotheker des vor einem halben Jahr in der Corona-Krise begonnenen Projektes sind neben Schlenk, fast alles selbst Apotheker wie Wolfgang Kuhn von der Sonnenapotheke Peissenberg, Dr. Elvan Erdal (Rosen Apotheke Garbsen), Stefan Frank (Ronneburg Apotheke Langenselbold) sowie Uwe Gebauer von der GB Projektkontor, der als Geschäftsführer für die technische Entwicklung zuständig ist. Als technische Voraussetzung benötigen die stationären Apotheken lediglich internetfähige Rechner und eine Apothekenbetriebserlaubnis zur Vorlage bei Eintragung und Freischaltung der zunächst erst einmal kostenlosen Basisversion, die dann aber mit weiteren Funktionalitäten, kostenpflichtig, versehen wird. Offizin-Apotheken sollen so trotz der Corona-Pandemie gestärkt werden, erklärt Schlenk, die vor allem an den eigenen Berufsstand denkt und Apothekern dadurch zu mehr Souvernität verhelfen will, aber auch Sicherheit und Erfolgs- und somit Profitsteigerung für Apotheken sollen optimiert werden. Das Tool von Apomondo soll dabei individuelle Beratungs-, Service und Medikationsgespräche fördern, um Versandapotheken als Konkurrenz in Bezug auf Beratungsaktivitäten abzuhängen. Die Patienten suchen in Telepharmazie-Sprechstunden das Gespräch mit speziell ausgebildeten „Apothekern für angewandte Telepharmazie““ und „Tele-PTA“, die schon jetzt an IHK-Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen können. Patienten müssen sich lediglich mit einem Einwahlcode für eine Videosprechstunde anmelden, der auf der Apomondo-Seite vergeben wird. Die kooperierende Apotheke wird mit Hilfe einer Gebrauchsanweisung und Betreuung durch Apomondo geschult. Schlenk legt besonderen Wert darauf, dass das von ihr initiierte apothekereigene Videoportal Apothekern vor Ort bei Beratung und Bestellung hilft, denn auch ein Botendienst ist im Komplettpaket integriert. 

Quelle: Apotheke-adhoc.de