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Die Medikamenten-Liefervermittlungsplattform aponow.de ist für die Apotheker in den Vor-Ort-Apotheken ein echter Gewinn, weil viele Apotheken bislang Kunden (etwa 16 Prozent) an den Versandhandel verloren haben, das ergab eine Umfrage von Sempora Consulting. Die Verbraucher können nämlich seit kurzem ihre rezeptfreien Medikamente über diese Internet-Plattform bestellen und in Kürze liefern lassen. Der Versandhandel wie Amazon hat bedeutend längere Lieferzeiten und kooperiert auch nur mit wenigen Apotheken. ApoNow dagegen arbeitet flächendeckend mit Apotheken im nahen Umfeld – zunächst sind es erst einmal 500 präferierte Apotheken. Der Kunde bestellt die OTC-Ware online und wird von der nächstgelegenen Apotheke beliefert oder er geht das Präparat selbst abholen. Wird die Ware geliefert – es gibt vier verschiedene Lieferoptionen mit unterschiedlichem Zeitfenster – bezahlt er für die beiden schnellsten Lieferoptionen per PayPal 6,99 Euro beziehungsweise 3,99 Euro zuzüglich des Medikaments. Die Apotheke in der Nähe, die die Bestellanfrage erhält, klärt innerhalb von 15 Minuten, ob sie die Bedingungen erfüllen kann. Die Bestellung geht in der Apotheke per Fax und E-Mail ein und wird dann anhand eines Bestellcodes bearbeitet. Ist das Präparat zum Beispiel nicht vorrätig, werden andere Apotheken angefragt oder das freiverkäufliche Präparat wird beim Großhandel bestellt und später geliefert. Dann bezahlt der Kunde auch keine Versandgebühren. Die Studie von Sempora-Consulting ergab übrigens, dass 90 Prozent aller Kunden diese Art der Versorgung mit Medikamenten befürworten.

Quelle: Pharma Relations