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Eine aktuelle Studie „Zukunftsbild Heilberufler 2030“ der Deutschen Apotheker-und Ärztebank in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Forsa zeigt, dass junge Allgemeinärzte, Fachärzte, Zahnärzte und Apotheker im Alter zwischen 25 und 40 Jahren überzeugt sind, dass sich die Versorgungslandschaft bis 2030 erheblich verändern wird. Online befragt wurden dazu jeweils 100 Heilberufler der oben genannten Kategorien mit drei bis neun Jahren Berufserfahrung im Befragungszeitraum von Februar bis März 2017. Zwei Drittel der Befragten glauben, dass die ambulante medizinische Versorgung in ländlichen Regionen von Kliniken übernommen wird. Bei der Frage nach privaten Investoren für Arztpraxen und Apotheken und bundesweiten Kettenkonzepten sind 82 Prozent überzeugt, dass sich diese Konzepte in Zukunft durchsetzen werden. Um dieser Konkurrenz zu entkommen, sehen 90 Prozent der Heilberufler eine Spezialisierung als „bedeutenden Erfolgsfaktor“. Auch vertrauen zwei Drittel der jungen Heilberufler nicht mehr auf das Krankenhaus als Arbeitgeber, da die Arbeitszeiten zu unflexibel sind. Ebenfalls zwei Drittel glauben an eine Verschmelzung von ambulantem und stationärem Sektor, wobei die Digitalisierung der Schrittmacher hierfür ist. Fast alle jungen Ärzte und Apotheker sind der Meinung, dass die Digitalisierung wie E-Rezept, digitale Abrechnung, IT-geschützte Diagnostik und die E-Gesundheitsakte in Zukunft unverzichtbar ist. Grundlegende Änderungen im Gesundheitssystem wie die Aufhebung des dualen Systems aus GKV und PKV halten 71 Prozent für nicht wahrscheinlich.

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