Bettgitter und Bauchgurte in Seniorenheimen sind dazu da, Patienten zu fixieren und in ihrem Bewegungsspielraum einzuschränken. Diese Vorstellung soll aus den Köpfen und den Heimen verschwinden. Laut dem Justizminister von NRW Thomas Kutschaty seien die richterlichen Genehmigungen für Fixierungen von 23.730 in 2010 um rund 40 Prozent auf 14.281 in 2013 zurückgegangen.
Im Bonner Seniorenzentrum Theresienau gibt es beispielsweise seit 2012 keine Fixierungen mehr. Die Überzeugung dahinter sei, dass die Senioren durch die Einschränkung ihrer körperlichen Bewegung noch pflegebedürftiger werden und langfristig mehr Schäden erleiden würden. Ermöglicht wird das durch niedrige Betten und eine (im Falle eines Sturzes) neben dem Bett liegende Matratze.
Von 2000 auf 2010 hat sich die Zahl der genehmigten Fixierungen bundesweit noch von 50.000 auf 100.000 verdoppelt, seien mittlerweile aber wieder rückläufig.
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