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Beinahe jeden Tag berichtet die Tagespresse über Unternehmen, die ihre Patente durch Wettbewerber bedroht sehen oder die sogar schon kopiert worden sind. Jüngstes Beispiel ist der Rechtsstreit zwischen Apple und Samsung. Im Bereich der Arzneimittel existieren Unternehmen, die sich auf das „Kopieren von Wirkstoffzusammensetzungen“ spezialisiert haben, um diese direkt nach Ablauf der Patente der großen Konzerne zu einem geringeren Preis auf den Markt zu bringen – Generikahersteller. Aus Sicht der Krankenkassen ein echter Segen, denn das Angebot der Generikahersteller ermöglicht erhebliche Kosteneinsparungen im Bereich der Arzneimittelausgaben. Den Wettbewerbsvorsprung, den sich große Pharmakonzerne mittels Patenten teuer erkaufen müssen, wird mit deren Ablauf unverzüglich aufgeholt. Das Wechselspiel zwischen Innovation und Imitation bildet jedoch ein wesentliches Element für die Wettbewerbsdynamik und ist eine entscheidende Antriebskraft für Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen in der Branche. Allein 2012 verlieren Markenarzneimittel mit einem Umsatzvolumen von 30 Mrd. Euro ihren Patentschutz. Dieser Marktanteil gerät somit in eine mögliche Umverteilung der Wettbewerbsanteile. Dabei ist zu beobachten, dass der Anteil von Generikaprodukten am gesamten Arzneimittelmarkt in den Vergangenheit stetig gewachsen ist und auch, getrieben von Einsparbemühungen, noch weiter ansteigen wird.

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