Seite wählen

Forscher der Oregon Health and Science University fanden in einer aktuellen Studie an Mäusen heraus, dass auch das menschliche Gehirn von kleineren Sporteinheiten profitiert. Es verbessern sich demnach die Leistung des Gedächtnisses und das Lernen an sich (Lerneffekte, Lernerfolg). Nicht nur Herz, Muskeln und Leber haben Vorteile von sportlicher Betätigung, auch Verbindungen zwischen Neuronen (Nervenzellen) im Hippocampus werden verstärkt, auch dann, wenn der Körper keine Höchstleistungen vollbringt, sondern sich nur regelmäßig mit kurzfristigen Bewegungsspitzen betätigt. Dies verschafft dem Gehirn laut Studie eine Zunahme der Synapsen (Neuronale Verknüpfung oder Spalt zwischen zwei Nervenzellen) im Hippocampus. Durch das mäßige Training wird auch die Aktivität in einzelnen Neuronen erhöht. Verantwortlich ist dafür ein bestimmtes Gen, das Mtss1L, dem bis vor Kurzem wenig Beachtung galt, das den Wissenschaftlern nun aber ins Auge stach. Wird das Mtss1L-Gen nämlich durch kurze Trainingsphasen mobilisiert, dann fördert es ein geringes Wachstum der Nervenzellen, die auf Erregungsleitung und Erregungsübertragung spezialisiert sind. Sonst bewegungsarme Mäuse wurden für die Untersuchung in Laufräder platziert und mussten einige Zeit mehrere Kilometer laufen, um die wissenschaftlichen Vermutungen zu erhärten. Die akute Belastung reicht aus, damit Lernen und das Gedächtnis verbessert wird, so das Fazit der Studie. Nun muss sich in weiteren Studie zeigen, ob auch intensivere Trainingseinheiten in Kombination mit Lernaufgaben zum gewünschten Ergebnis führen und inwieweit diese Forschungsarbeit Auswirkungen auf das menschliche Gehirn, dessen spezifische Wirkung nicht losgelöst von anderen Organen zu betrachten ist, hat. 

Quelle: www.heilpraxisnet.de