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Der Barmer GEK Arzneimittelreport 2014 ist erschienen. Dem Kassenreport zufolge entfallen immer noch etwa 20 bis 30 Prozent der Ausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung Jahr für Jahr auf sogenannte Me-too-Präparate oder Scheininnovationen. „Diese Arzneimittel sind überflüssig und teuer, und für die Patienten, die auf eine bessere Behandlung hoffen, haben sie keinen erkennbaren Mehrwert“, kritisiert Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender.

Zudem wäre ein Einsparpotential von drei bis vier Milliarden Euro zu erreichen, wenn gleichwertige preisgünstige Generika mit bewährten Wirkstoffen verordnet werden würden. Im vergangenen Jahr waren die Ausgaben der Kassen für Medikamente noch moderat um 2,4 Prozent auf 32 Mrd.  Euro gestiegen. Das sind rund 16 Prozent der Gesamtausgaben in der GKV.

Der Gesundheitsökonom Gerd Glaeske monierte, dass die große Koalition davon Abstand genommen habe, auch Medikamente einer Kosten-Nutzen-Bewertung zu unterziehen, die vor 2009 auf dem Markt waren. Die Kassen würden dadurch noch viele Jahre mit hohen Ausgaben belastet.

[ilink url=“http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge-versicherung/nachrichten/arzneimittelreport-2014-kassen-geben-milliarden-fuer-unnuetze-medikamente-aus/9955840.html“] Link zur Quelle (Barmer GEK)[/ilink]