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Der Chef der Barmer GEK, Christoph Straub, verteidigt seine These, dass in Deutschland kein Ärztemangel, sondern ein Verteilungsproblem vorhanden sei.  Dies begründet er damit, dass die Zahl der niedergelassenen Ärzte sich in den vergangenen Jahren um 30 Prozent erhöht hat und in Deutschland die Arztkontakthäufigkeit am höchsten ist.

Sein Vorschlag ist eine Honoraranpassung nach der Ärztedichte. Als Steuerungsfunktion soll in überversorgten Metropolregionen die ärztliche Tätigkeit geringer vergütet werden als in unterversorgten Flächenregionen. Des Weiteren soll nach dem Vorschlag die Delegation von Behandlungsmaßnahmen an die Krankenpflege möglich sein. Aus kostensparenden Gründen sollen neue medizinische Versorgungsmodelle entwickelt werden, um insbesondere ambulante Strukturen nach einem Klinikaufenthalt zu unterstützen.