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Die Barmer GEK hat die Ausschreibung zur Versorgung mit Antidekubitus-Liegesystemen in der Produktgruppe 11  (0002-Anti-Dekub-2012) zurückgezogen.

Die Krankenkasse begründet dies mit der aus dem Preis- und Wertungsmodell hervorgehenden Unsicherheit zahlreicher Bieter. Die Bieter geben an, ihnen sei es unmöglich, ein wettbewerbsfähiges Angebot zu kalkulieren. Die Barmer GEK will nun ein verändertes Ausschreibungsmodell wählen und erneut ausschreiben.

Kommentar: Die Rücknahme der Ausschreibung ist auch ein Erfolg des gemeinsamen Auftritts und der Einigkeit in der Ablehnung durch die Leistungserbringer. Diese haben über die Verbände eine konstruktive Kritik an der Ausschreibung deren Schwachpunkte aufgezeigt. Insbesondere die Versorgungsqualität steht dabei (wieder) im Vordergrund, da Krankenkassen bisher (fast) nicht in der Lage sind dieses Element mit in die Ausschreibungen aufzunehmen.

In allen Versorgungsbereichen, in denen eine individuelle Anpassung notwendig ist, zeigt sich, dass die Ausschreibung kein adäquates Mittel für den Vertragsabschluss ist.

Daher ist es nur konsequent, wenn die Barmer GEK die Ausschreibung zurückzieht. Allerdings könnte es sich als Pyrrhussieg herausstellen, wenn die Barmer GEK mit einem neuen Versorgungskonzept einen erneuten Anlauf starten wird. 

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