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Die Krankenkasse Barmer hat ein eigenes „Barmer Institut für Gesundheitsforschung“, kurz bifg, gegründet, das als Kompetenzzentrum Versorgungs- und Gesundheitssystemforschung betreibt und in drei Forschungsbereiche „Strategische Analysen“, „Gesundheitssystemforschung“ sowie „Medizin und Versorgungsforschung“ gegliedert ist. Auch Daten und Analysen von aktuellen Auswertungen und Recherchen zu verschiedenen Themenbereichen, wie momentan beispielsweise zu den Covid-19-Infektionen, werden als interaktives Datenportal an den Start gehen. Das Ziel des wissenschaftlichen Instituts ist es, eine Breitenwirkung mit der Veröffentlichung von Versorgungsreporten und Analysen zu erzielen. Hierzu zählen die jährlich erscheinende Publikation „Gesundheitswesen aktuell“ und der einmal im Jahr tagende Versorgungs- und Forschungskongress der Barmer, auf dem hochkarätige Experten aus der Gesundheitspolitik, der Versorgungsforschung und der Medizin diskutieren. Das interaktive Datenportal des bifg stellt der breiten Öffentlichkeit und allen Interessierten dann sämtliche wichtige Informationen über aktuelle Daten, Statistiken und Analysen des Gesundheitssystems zur Verfügung. Die Nutzer des Portals finden eine übersichtlich gestaltete und einheitlich strukturierte Plattform vor. Das Institut ist innerhalb der Krankenkasse eine selbstständige Einheit, die auch in Kooperation mit anderen Akteuren des Gesundheitswesens Analysen und Konzepte, vor allem zu Versorgungs- und Systemfragen, erarbeitet. Außerdem arbeitet ein wissenschaftlicher Beirat aus renommierten Persönlichkeiten Hand in Hand mit dem bifg. Zu diesen Experten gehören Boris Augurzky, Wolfgang Greiner, Thomas Mansky, Leonie Sundmacher, Petra Thürmann sowie Jürgen Wasem, die als Mitglieder zweimal pro Jahr tagen und weitere wissenschenschaftliche und praxisnahe Impulse setzen sollen, um sie in die Forschungstätigkeit integrieren zu können. Aber die Analysen und Fragestellungen sollen nicht nur Basis für den wissenschaftlichen, sondern auch für den politischen Diskurs im Gesundheitswesen werden. 

Quelle: Ärzteblatt