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Das Bundesamt für soziale Sicherung, kurz BAS, hat die Krankenhäuser und Kliniken in Deutschland während der COVID-19-Pandemie mit Finanzhilfen, sogenannten Ausgleichszahlungen, unterstützt. 

Viele dieser Finanzhilfen werden vom BAS aus Mitteln des Gesundheitsfonds ausgezahlt. Das BAS hat mit Stichtag zum 15. Juli 2022 die Corona-Zahlungen an die Kliniken deutschlandweit aufgelistet: Demnach sind im Zeitraum März 2020 bis Juni 2022 Ausgleichszahlungen für Einnahmeausfälle und Investitionen von 22 Milliarden Euro in der Gesamtheit geflossen. 18,5 Millionen von der Gesamtsumme sind danach allein Ausgleichszahlungen, weil Bettenkapazitäten freigehalten werden mussten und Operationen wegen vieler Covid-19-Fälle verschoben wurden; kalkulierte feste Einnahmen, die sonst, ohne Pandemie, nicht weggefallen wären.  

Das Bas hat aber durch die COVID-19-Pandemie bedingte finanzielle Belastungen auf diese Weise aufgefangen; so auch 2,6 Milliarden Euro für jene Krankenhäuser ausgezahlt, die besonders viele Corona-PatientInnen behandelt haben. Dabei handelt es sich um Gelder für sogenannte Versorgungsaufschläge, die von November 2021 bis Juni 2022 flossen.  

Außerdem hat das Bundesamt die Zahlungen von 685 Millionen Euro im ersten Jahr der Pandemie abgewickelt, um die Kliniken mit zusätzlich benötigten Intensivbetten versorgen zu können.  

Nordrhein-Westfalen hat mit 5,1 Milliarden Euro die größte Finanzspritze vom BAS erhalten. 337 Krankenhäuser und Kliniken profitierten von dem hohen Geldeingang, obwohl das Bundesland Bayern die meisten Kliniken mit 353 Stück unterhält. Die statistischen Zahlen sind allerdings auf dem Stand vom Jahr 2020, als es in Baden-Württemberg 249 Kliniken gab, die bis zum 15. Juli dieses Jahres, als Stichtag der Analyse, 2,1 Milliarden Euro erhielten.  

Quelle: kma-online.de