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Der Pharmakonzern Bayer hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um 8,8 Prozent auf 39,76 Mrd. Euro gesteigert. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen sinkt hingegen um 4,6 Prozent auf 3,96 Mrd. Euro aufgrund von Sonderbelastungen. Unterm Strich bleibt 2012 ein Gewinn von 2,4 Mrd. Euro. Das ist ein leichter Rückgang von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Bereinigt um die Sonderbelastungen stieg das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) um 12,9 Prozent auf 5,67 Mrd. Euro. Besonders in den Schwellenländern legten die Erlöse zu. Im Schlussquartal schoben zudem starke Geschäfte in der Agrarchemie und in der Gesundheitssparte den operativen Gewinn von Bayer an.

Die Sonderbelastungen entfallen zum großen Anteil auf Klagen gegen Bayer-Verhütungspillen. 1,7 Mrd. Euro legt der Konzern hierfür zurück. Im Vorjahr waren es nur 876 Mio. Euro. Die Antibabypillen der Leverkusener stehen schon seit einiger Zeit im Verdacht, häufiger als andere Präparate Thrombosen zu verursachen. Seit der Übernahme des Konkurrenten Schering im Jahr 2006 ist Bayer der weltweit größte Hersteller von Verhütungsmitteln (weltweiter Umsatz: 1,1 Mrd. Euro).

[ilink url=“http://www.presse.bayer.de/baynews/baynews.nsf/ID/0A661B2FFC221876C1257B1F0059446B“] Link zur Quelle (Bayer)[/ilink]