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Das Pharma- und Chemieunternehmen Bayer konnte im zweiten Quartal 2012 mit einem Umsatz von 10,2 Mrd. Euro einen Zuwachs von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitaum verbuchen. Neben positiven Währungseinflüssen haben vor allem die Konzernbereiche CropScience, der für Agrarprodukte zuständig ist, und Healthcare beigetragen.

Der Teilkonzern Healthcare hat in seinen beiden Segmenten – Pharma und Consumer Health – zulegen können. Insegesmt wurde ein Umsatz von 4,63 Mrd. Euro erzielt (10,0 Prozent). Jedoch brach das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT deutlich um 70,2 Prozent ein und lag bei 234 Mio. Euro (Vorjahr: 786 Mio. Euro), wobei berücksichtigt werden muss, dass Bayer im 1. Halbjahr 2012 954 Mio. Euro in die Forschung und Entwicklung (F & E) von Healthcare investiert hat. Davon entfielen 495 Mio. Euro auf das 2. Quartal 2012. Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Bayer Healthcare erhöhte sich im 2. Quartal um 8,0 Prozent  auf 1,248 Mrd. Euro

Die Umsatzsteigerungen im Pharmageschäft (2,69 Mrd. Euro, +4,3 Prozent) wurden vor allem in Nordamerika und in den Wachstumsmärkten, insbesondere in China, erzielt. So konnten die rückläufigen Umsätze in Europa – vor allem in Westeuropa – wieder wettgemacht werden. Besonders mit dem Gerinnungshemmer Xarelto konnte Bayer ein Plus machen, ebenso mit der Hormonspirale Mirena. Dank Mengenausweitungen und eines Mirena-Großauftrags aus den USA hat Bayer mit dem Verhütungsmittel eine Steigerung von 26,7 Prozent verbuchen können. Bei seinen Multilple-Sklerose-Medikamenten konnte Bayer den Umsatz um 10,2 Prozent steigern, „wobei der Anstieg zum Teil auf Einmaleffekte in den USA zurückzuführen“ sei.

Im Bereich von Consumer Health (1,94 Mrd. Euro, 3,8 Prozent). konnte Bayer dagegen dank der hohen Nachfrage in den Wachstumsländern durchweg punkten: Die Hautpflegemittel Bepanthen und Bepanthol legten um 18,3 Prozent zu, das Schmerzmittel Aleve um 10,1 Prozent. Ebenso verkauften sich Kontrastmittel und Medizingeräte besser. Auch bei den Tierarzneimitteln konnte Bayer dank des Marktes in Europa seinen Umsatz steigern.

In der Healthcare-Sparte hat die Vermarktung neuer Pharmaprodukte im Jahr 2012 „absolute Priorität“. Bayer erwartet für den Teilkonzern Umsatzzuwächse von drei bis vier Prozent.

[ilink url=“http://www.bayer.de/de/news-detail.aspx?newsid=16202″] Link zur Quelle (Bayer)[/ilink]