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Der Bayer-Konzern freut sich über eine starke Wachstumsdynamik seines Life-Science-Bereichs. Neuere Pharma-Produkte sowie das CropScience-Geschäft in Nord- und Lateinamerika entwickelten sich sehr erfreulich, betont der Vorstandsvorsitzende Dr. Marijn Dekkers bei der Vorlage des Zwischenberichts. Wesentlichen Anteil an der positiven Entwicklung im Bereich Pharma hatten die neuen Produkte, d.h. der Gerinnungshemmer Xarelto, das Augenmedikament Eylea, die Krebsmittel Stivarga und Xofigo sowie das Lungenhochdruckmittel Adempas. Ein Umsatz von 702 Mio. Euro entfiel auf diese Medikamente. Allein Xarelto erzielte ein Umsatzwachstum von währungsbereinigt 79,3 Prozent.

Der Teilkonzern Crop-Science profitierte hauptsächlich von einem starken Geschäft in Nord- und Lateinamerika. So erhöhten sich die Umsätze in der Region Lateinamerika, Afrika und Nahost währungsbereinigt um 20,7 Prozent und in Nordamerika um 18,5 Prozent. Deutliche Zuwächse gab es auch in Asien, Pazifik mit einem Plus von 8,2 Prozent, während die Umsätze in Europa auf Vorjahresniveau lagen.

Der Konzernumsatz stieg im 2. Quartal 2014 um 0,9 Prozent auf 10,458 Mrd. Euro, im Vorjahr waren es 10,360 Mrd. Euro. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte beträgt das ein Plus von 6,3 Prozent. Das EBIT stieg um 14,5 Prozent auf 1,473 (1,287) Mrd. Euro. Die Sondereinflüsse beliefen sich auf minus 48 (minus 256) Mio. Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen ging leicht um 1,4 Prozent von 1,543 Mrd. Euro auf 1,521 Mrd. Euro zurück. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verbesserte sich – trotz negativer Währungseffekte von etwa 160 Mio. Euro oder ca. minus 7 Prozent – um 1,0 Prozent auf 2,217 (2,195) Mrd. Euro. Im Vorjahr waren es 2,195 Mrd. Euro.  Hierin sind höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung von ca. 70 Millionen Euro enthalten. Das Konzernergebnis legte insgesamt um 13,3 Prozent auf 953 Mio. Euro zu. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag mit 1,53 Euro auf dem Niveau des Vorjahresquartals.

Durch die geplante Übernahme des Consumer-Care-Geschäfts des US-Konzerns Merck & Co, Inc. habe Bayer auch strategisch Fortschritte gemacht, so der Vorstandsvorsitzende. Durch diese Akquisition könne das Consumer-Health-Geschäft deutlich gestärkt werden.

Kommentar: Die Beobachtung der Unternehmenszahlen ist vor allem vor dem Hintergrund  der Entwicklung der Life-Science Sparte interessant. Während diese im abgelaufenen Geschäftsjahr vor allem noch von einem Sparkurs und Budgetkürzungen in Europa und Nordamerika negativ beeinflusst war, konnte die Life-Science-Sparte schon Anfang diesen Jahres durch die rasanten Entwicklungen im Nahen Osten weiter wachsen. Dank dieser Entwicklung beschloss  schon die Analytik Jena AG im April ihre Geschäfte in diesem Segment weiter auszubauen. So wie es aussieht kann sich die Branche also unabhängig von den Sparkursen in Europa und Nordamerika durchsetzen.

[ilink url=“http://www.bionity.com/de/news/149346/bayer-setzt-positive-geschaeftsentwicklung-fort.html“] Link zur Quelle (bionity)[/ilink]